Wie wirken Heilmagnete auf den Körper?

Bleibt die Frage, Magnete eigentlich zur Schmerzlinderung beitragen. Schon länger ist es bekannt, dass Magnetkräfte über ihren Einfluss auf gelöste Salz-Ionen das Verhalten von Flüssigkeiten verändern können. Laboruntersuchungen zeigten denn auch dass sie den Blutfluss verbessern und die Blutgefäße erweitern.

Wirkung:

Schmerzhemmende Wirkung von Magnete lässt sich als möglicherweise dadurch erklären, dass sie Durchblutung anregen und auf diese Weise zu einem Abbau der Entzündungen beitragen. Man diskutiert aber auch, ob sie die Schmerzweiterleitung auf den zuständigen Nervenbahnen hemmen könnten.

Nebenwirkungen:

Schädliche Nebenwirkungen wurden bislang nicht beobachtet. Sie sind wohl auch nicht zu erwarten, denn die Weltgesundheitsorganisation hält statische Magnetfelder bis zu einer Stärke von 20.000 Gauß für unbedenklich – und Heilmagnete werden lediglich in Stärken von 300 bis 5.000 Gauß eingesetzt.

Kontra-Indikationen:

Grundsätzlich wird aber davon abgeraten, Magnete bei Patienten mit Herzschrittmachern einzusetzen, denn diese Geräte werden durch Magnetwellen möglicherweise irritiert. Schwangeren bis zum sechsten Monat werden ebenfalls von Magnetanwendung abgeraten, da einfach noch wenig über die Wirkung von Magnetkräften auf das ungeborene Leben bekannt ist. Negative Berichte zu Heilmagneten und den Entwicklungen von Embryo und Fötus existieren jedoch nicht.

Nicht so ganz einfach ist allerdings noch, in Deutschland an die richtigen Magnete heran zu kommen. Es gibt zwar viele Angebote, doch oft bleibt unklar um welche Magnetart es sich eigentlich handelt.

Zu den preiswertesten Produkten gehören meistens die einfachen Klebemagnete und Magnetpflaster, bei denen die Nordpolseite zu Körper zeigt. Ihre Wirkung ist gewiss. Die wechselpolaren Magnetfolien sind teuer, dafür al in ihrer Wirkung wissenschaftlich recht gut dokumentiert.